top of page

Von mild zu wild

Aktualisiert: vor 1 Tag


Juni- Erfahrungen im Heiligen Land Tirol


  1. Man kann sich nicht genug wundern über die Gleichgültigkeit, ja beinahe Bosheit mancher Zeitgenossen seit der Erfindung des Smartphones, auf das alle starren und die keine vernünftigen Sätze mehr formulieren können, geschweige denn einen einzigen richtigen Satz zu Papier oder auf den Bildschirm zustande bringen. Bilde ich mir das nur ein oder herrscht wachsende Verdummung seit Corona?

  2. Da gibt es die desinteressierten Nachbarn, die man auf Knien rutschend ersuchen muss, behilflich zu sein, die meterhohe Wiese zu zähmen. (Der zuständige Landschaftspfleger ist mit Vorbestellungen anscheinend überfordert, denn der niederschlagsreiche Mai hat die Gärten förmlich vor Wildwuchs explodieren lassen.)

  3. ....weiters tauchen seltsame Dackelbesitzer auf, die es strikte verbieten, einem kleinen unschuldigen Hundi übers Fell zu streicheln, obwohl dieser wie wild nach einer Berührung jault, weil er unsanft am Halsband gezerrt wird.

  4. Dann gibt es die knorrigen Schweiger (sogenannte freiwillige Helferlein), denen kaum ein Lächeln auskommt, von einem vernünftigen Gespräch ganz zu schweigen. Man sitzt im Auto daneben und irgendwie auf Nadeln. Was könnte man zu einer winzigen Unterhaltung beitragen, damit sie endlich in Gang kommt? Von ihrem protzigen SUV oder lautlosen Hybrid schwärmen?

  5. Anderseits sind da aber auch recht nervige blutsverwandte Quasseltüten, die ihren gesamten Familienklatsch vor ihrem Gegenüber ausbreiten und nicht merken, dass es keinen interessiert. Und nebenbei maulen, dass ihnen das Angebot im (Lebensmittel- oder Drogerie-) Laden nicht zusagt. Und nicht nur das, denn sie wissen und können alles besser und haben haarsträubende "Verbesserungsvorschläge". (Man möge doch einen Flüsterasphalt unter dem Schlafzimmer anbringen! Wenigstens fanden meine Rosen Gefallen). Das damit verbundene gemeinschaftliche Autofahren war weniger vergnüglich, teilweise lebensgefährlich, da lobe ich mir dann doch Punkt 4.

  6. Und dann sind noch Handwerker und/oder Unternehmer, die sich bitten lassen, ihren Auftrag auszuführen, bis man ihnen droht, eben diesen zu entziehen....


...... und dann meckern (siehe Punkt 5), wenn mir einmal der Kragen platzt (obwohl ich eigentlich recht tolerant bin..) "Hach, die Gute kann aber auch grantig werden? So was aber auch! Ein kleines Zornbinkerl, ganz die Mama, und mit der war auch nicht gut Kirschen essen!" oder so ähnlich. ("Na, da komme ich aber nicht wieder..." -- bitte sehr, ich habe nichts dagegen). Und das alles im Heiligen Land Tirol! In die Kirche pilgern, aber keine Ahnung von Nächstenliebe...


Ich hätte vielleicht gleich fragen sollen, wie ein Gesichtsleser auf Youtube empfiehlt: "Ist mit dir alles in Ordnung?"


© 2024-2025 Gabis Sammelsurium.
Erstellt mit Wix.com

Kontakt: Lady Aislinn

email: LadyAislinn@women-at-work.org

​​​​​​

  • Tumblr
  • Twitter
  • Youtube
  • Tumblr
thanks for visiting!

Teilt eure Gedanken mit mir
..oder fragt drauflos

bottom of page